em.o.Univ.Prof. Walter Groppenberger,

in Wien geboren, erfuhr seine erste musikalische Ausbildung bei den Wiener Sängerknaben, wirkte bei mehreren Konzerten, Theateraufführungen und Filmen als Ensemblemitglied wie auch als Solist mit und erhielt hier seinen ersten Klavierunterricht.
Im Alter von zehn Jahren begann er das Klavierstudium am Konservatorium der Stadt Wien. Sein Debüt als Pianist feierte er als Zwölfjähriger mit dem Haydn D-Dur Klavierkonzert und den Wiener Symphonikern unter Karl Osterreicher im Großen Konzerthaussaal in Wien.
Es folgten unzählige Konzerte und Rundfunkaufnahmen als Solist und Kammermusiker im In- und Ausland: so z.B. gemeinsam mit Ingrid Haebler und den Wiener Symphonikern unter Rudolf Moralt das Konzert für zwei Klaviere von Wolfgang Amadeus Mozart im Großen Wiener Musikvereinssaal, oder mit dem Orchester der „Jeunesse musicale" das 4. Klavierkonzert von Ludwig van Beethoven im Philharmonischen Zyklus im „Palais des Beaux Arts" in Brüssel in Anwesenheit Ihrer Majestät, der Königin Elisabeth von Belgien.

Mit 19 Jahren legte Walter Groppenberger die Konzertdiplomprüfung am Konservatorium der Stadt Wien mit einstimmiger Auszeichnung ab und belegte parallel zu seinem Repertoirestudium die Studienrichtung „Dirigieren". Im Jahre 1961 wechselte er vom Konservatorium zur Musikakademie in die Klasse von Prof. Bruno Seidlhofer. Er vertiefte hier seine Studien und es entwickelte sich eine intensive musikalische Auseinandersetzung und eine persönliche Freundschaft, die bis zum Tod von Bruno Seidlhofer währte.

1966 wurde Walter Groppenberger an die Musikhochschule in Graz berufen und leitete dort eine Klasse künstlerischer Ausbildung für Klavier. Er wurde 1975 zum außerordentlichen und 1982 zum ordentlichen Hochschulprofessor / Universitätsprofessor ernannt. 2007 erfolgte die Emeritierung, er ist aber weiter als Pädagoge tätig.
Er war viele Jahre Vorsitzender der Studienkommission für die Studienrichtung ,,Instrumental-Pädagogik" und war in dieser Funktion seinerzeit mit dem Aufbau dieser Studienrichtung nach den Richtlinien des KHSTG betraut. Auf Einladung des späteren Rektors O.HProf. Sebastian Benda ist er Mitbegründer der österreichischen Sektion der EPTA und wurde 1994, 1997, 2000 und 2003 von der Generalversammlung einstimmig zum Präsidenten und 2005 zum Ehrenpräsidenten dieser Gesellschaft gewählt.

Walter Groppenberger hielt an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Graz durch viele Jahre hindurch auch die Pflichtvorlesung „Geschichte des Spiels und der Literatur für Klavier" und es sind aus diesem Fachbereich mehrere Publikationen von ihm in diversen internationalen Fachzeitschriften erschienen und in verschiedene Sprachen übersetzt worden. In letzter Zeit entstand aus diesem Wissensgebiet das Buch: „KÖNNEN WIR WIRKLICH NOTENLESEN?“, welches auf Grund historischer Belege den Wandel der Interpretation von der Barockzeit bis zur Gegenwart beinhaltet.

Er leitete und leitet Masterclasses und Lecture-recitals an Piano Festivals, Universitäten, Hochschulen und Konservatorien; so in Tromsö, Kristiansund, Trondheim, Oslo, Kuopio, Helsinki, Tallin, Klaipeda, Kopenhagen, Prag, Budweis, Krumau, Salzburg, und Dubrovnik. Außerhalb Europas inYekaterinburg, an der Bilkent University-Ankara, Bradley University – Peoria/Illinois, Wesleyan University – Bloomington/Illinois, St. Mary of the Woods College – Terre Haute/Ind., Lipscomb University – Nashville, Roosevelt University – Chicago und zuletzt auch an mehreren Universitäten in China. 2014 war er wieder in den USA für Klavierabende, Masterclass und Lecture-Recitals, für 2016 wurde eine Einladung erneut ausgesprochen. Er ist Jurymitglied bei internationalen und nationalen Wettbewerben im In- und Ausland.
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